Was ist Kyudo?
Kyudo ist ein eine seit Jahrhunderten kaum veränderte Form und Technik des japanischen Bogenschießens. Es setzt sich aus zwei japanischen Wörtern zusammen: Kyu =
Bogen; do = Weg. Man spricht auch vom Weg des Bogens.
Der Japanische Bogen hat eine Länge von 2,20 bis 2,30 Meter ohne Visiereinrichtung und Pfeilauflage. Es erfordert eine besondere, nicht einfach zu erlernende Technik
um mit diesem Bogen zu schießen. Am Auffälligsten ist seine Asymmetrie. Diese ist wohl einzigartig in allen Kulturen. Das zeremonielle Schießen wurde von den Samurai seit ca. 1000 Jahren bei
besonderen Anlässen vorgeführt und wird auch heute noch gepflegt.
Seit der Einführung der Feuerwaffen im 16. Jahrhundert hat der Bogen als Waffe keine Bedeutung mehr und es traten immer mehr geistige und körperertüchtigende Aspekte
in den Vordergrund.
Kyudo schult Konzentration, Gelassenheit, steigert die Wahrnehmung für den eigenen Körper und wirkt sich auf die Körperhaltung aus. Es stärkt Rücken- und
Beinmuskulatur. Kyudo kann auch ein geistiges Training zur Entwicklung seiner eigenen Persönlichkeit sein. Kyudo ist für Frauen und Männer in jedem Alter geeignet. Wer noch mehr Herausforderung
sucht, kann an den jährlich statt findenden Meisterschaften, sowohl auf bayerischer als auch auf Bundesebene teilnehmen. Ebenso ist es möglich, sogenannte "Kyu-Prüfungen" bis zur DAN-Graduierung,
wie bei allen Budo-Sportarten, abzulegen!
Weitere Informationen unter: kyudobayern.de